Warum "Keine Mathematik"?

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November 2007. Die leidige Saison, die der FC Bayern München im UEFA Cup verbringen muss. Rummenigge gegen Hitzfeld. Bayern spielte gerade 2-2 zu Hause gegen die Bolton Wanderers, nur ein paar Wochen nachdem man mit Not und Mühe gegen einen serbischen Mittelklasseverein gewann. Hitzfeld hatte in der englischen Woche rotiert, Lahm und Demichelis eine Pause gegönnt und Ribery frühzeitig ausgewechselt. Rummenigge stichelt gegen den Trainer: „Die Zuschauer haben das Recht auf die beste Mannschaft. Fußball ist keine Mathematik“. Hitzfeld ist gelernter Mathematiklehrer.

Zu Zeiten dieser Anekdote haben die Mehrheit der Fußballfans wahrscheinlich Michael Rummenigge zugestimmt. Zehn Jahre später wird sich das vielleicht langsam ändern.

Begriffe wie Packing und expected Goals verändern wie Fußballfans über Statistiken sprechen, Vereine wie Liverpool haben eigene Datenanalysten mit Dokotortiteln. Daten und ausgeklügelte Statistiken bestimmen mehr und mehr wie Clubs Spieler rekrutieren, Mannschaften aufstellen und für die Zukunft planen.

Ziel

Das Ziel von Keine Mathematik ist es das wachsende Gebiet der Fußballdatenanalyse deutschsprachigen Fußballfans näherzubringen. Diskussionen darüber finden zur Zeit großteils auf englischsprachigen Blogs und auf Twitter statt. Während in England das beliebte Match of the Day TV-Programm (das Äquivalent zur deutschen Sportschau) nach den Spielen expected Goals-Werte einblendet ist diese Statistik noch nicht wirklich in den deutschen Wohnzimmern angekommen. Wir hoffen dieser Blog hilft dies zu ändern.